Ungesagtes schwebt im Raum.
Ungelebtes bleibt.
In „BLUT AM HALS DER KATZE" wird die komplexe Natur menschlicher Beziehungen untersucht, die oft im Schatten unausgesprochener Emotionen und gesellschaftlicher Normen stehen. Inspiriert von Fassbinder, zeigt das Stück Charaktere, die in einem Netz von Missverständnissen gefangen sind und deren Interaktionen durch stereotype Wahrnehmungen geprägt werden. Diese Charaktere, die auf den ersten Blick isoliert erscheinen, sind durch ihre unerfüllten Wünsche und Sehnsüchte tief miteinander verbunden.
Das Stück stellt Fragen zu den verborgenen Geschichten hinter Klischees und den gesellschaftlichen Strukturen, die Kommunikation beeinflussen. Es wird deutlich, dass der Minimalkonsens, der in sozialen Interaktionen oft herrscht, zu einem Ersticken der individuellen Bedürfnisse führt. Die Zuschauer werden eingeladen, darüber nachzudenken, wie die Unfähigkeit, authentisch zu kommunizieren, zu einem Gefühl der Entfremdung führt und welche Konsequenzen dies für das individuelle Handeln hat.



"BLUT AM HALS DER KATZE"  ist nicht nur eine kritische Reflexion über die Herausforderungen des sozialen Miteinanders, sondern auch ein eindringlicher Aufruf, die zugrunde liegenden Mechanismen der Kommunikation und deren Wirkung auf zwischenmenschliche Beziehungen zu hinterfragen. „Blut am Hals der Katze“ lädt dazu ein, die eigene Wahrnehmung zu schärfen und die oft unbewussten Barrieren zu erkennen, die zwischen Individuen stehen. In der Konfrontation mit der eigenen Vulnerabilität und den unausgesprochenen Ängsten wird der Zuschauer aufgefordert, über die Notwendigkeit nachzudenken, eine authentische Verbindung zu anderen Menschen herzustellen. Durch das Hervorheben dieser Themen schafft das Stück einen Raum für Empathie und Verständnis, und ermutigt dazu, die Suche nach echtem Dialog und der Überwindung von Vorurteilen aktiv zu verfolgen.

Ensemble : Ab&ZuSpiel
Kostüm: Kathrin Lau
Licht: Jonas Braune
Sound: Susann Pankrath
Regieassistenz: Andre Schwitzke
Regie/Skript: Desiree Sander
Photos: Bibiana Pineda
Theater Mandroschke Halle
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